Spinnkreis Retschow

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Spinnkreis Retschow

Bild Spinnkreis Retschow
Am 21. April 2004 gab es in Retschow das erste Treffen des Spinnkreises im Pfarrhaus. Die kleine Truppe von sechs Frauen war zunächst quasi ein „Ableger“ des Spinnkreises im nahen Kröpelin. Als der nach einer Werbeaktion aus allen Nähten platzte, beschlossen die Retschowerinnen, sich „auszugründen“. Nach einem Schauspinnen in der Seniorengruppe der Volkssolidarität fanden sich einige Mitstreiterinnen und der Spinnkreis Retschow war geboren. Ein Zuhause fand der Spinnkreis unter dem Dach Evangelischen Kirche Steffenshagen-Retschow.

Heute ist der Spinnkreis Retschow der älteste in der Region, der seit seiner Gründung ununterbrochen aktiv ist. Was hielt ihn am Leben? Zunächst einmal die Beharrlichkeit der Mitbegründerin Rita Pentzin, die an jedem Spinnabend – derzeit ist es der Donnerstag ab 18.30 Uhr – beharrlich, pünktlich und zuverlässig den Raum im Pfarrhaus aufschloss, bei Bedarf am Tage schon einmal hinging und die Heizung in Gang brachte – und alle anderen stets wussten, dass sie ganz sicher da ist und auf Mitstreiterinnen wartet. Alles andere war glückliche Fügung.

Es fanden immer wieder neugierige Menschen den Weg in die Spinnstube: Weitaus mehr Frauen als Männer, viele blieben weg, nachdem sie den Umgang mit Rad und Wolle erlernt hatten, manche blieben dabei. 29 Menschen haben schon einmal reingeschaut in die Stube, elf sind bis heute aktiv. Das Spinnen gelernt haben wir natürlich alle und mit den Jahren hat unser Handwerk uns zu vielen schönen Erfahrungen geführt. Die Wolle der verschiedensten Schafrassen haben wir kennen gelernt, auch Alpaka und Seide versponnen. Das Färben hat uns gepackt, das Experimentieren mit Effektgarnen, Stricken, Häkeln, Weben. Unendlich viele Rezepte gegen Motten haben wir ausprobiert – die meisten mit sehr mäßigem Erfolg. Die unterschiedlichsten Spinnrad-Modelle sind durch unsere Hände gegangen. Der Kreis der „Unterstützer“ ist wahrscheinlich größer, als wir selbst vermuten. Menschen sammeln Zwiebelschalen für uns oder Avocado-Schalen. Sie rufen uns an, wenn sie Apfelbäume ausästen. Und hin und wieder steht auf dem Denkmalhof in Retschow unerwartet ein Sack Wolle auf der Diele. Zu alldem gibt es auf diesen Seiten mehr – viel Spaß beim Stöbern. Dagmar 

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